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Microsoft Volume Activation

Mit dem Erscheinen von Windows Vista hat Microsoft eine neue Form der Volumen Lizensierung eingeführt.

In den Vorgängerversionen Windows XP und Windows Server 2003 bekam der Endkunde einen Volumen Datenträger der nur eine bestimmte Art von Lizenzschlüsseln erlaubte. Das Produkt musste nach der Installation nicht aktiviert werden. Das führte laut Angaben von Microsoft dazu das Volumen Datenträger an dritte herausgegeben wurden. Somit wurden unzählige Versionen von Windows in Umlauf gebracht.

Das führte bei Microsoft zu dem Entschluss, dass auch Volumen Lizenzen aktiviert werden müssen. Für mittelständische bzw. große Unternehmen ist es aber nicht sehr praktikabel alle Windows Lizenzen über das Internet zu aktivieren. Zu diesem Zweck führte Microsoft die Möglichkeit ein Volumen Lizenzen über einen zentralen Server zu aktivieren.

Die Rede ist vom Key Management Service (KMS). Für die Installation des Betriebssystems von einem Volumen Lizenz Datenträger ist die Angabe eines Lizenzschlüssels nicht mehr notwendig. Stattdessen befindet sich ein Standard KMS Schlüssel auf dem Datenträger. Dieser Standardschlüssel teilt dem Betriebssystem mit das es ein KMS Client ist. Der KMS Client versucht über DNS einen KMS Host zu erreichen um Windows zu aktivieren.

Windows Vista  
Windows Vista Business YFKBB-PQJJV-G996G-VWGXY-2V3X8
Windows Vista Business N HMBQG-8H2RH-C77VX-27R82-VMQBT
Windows Vista Enterprise VKK3X-68KWM-X2YGT-QR4M6-4BWMV
Windows Vista Enterprise N VTC42-BM838-43QHV-84HX6-XJXKV
   
Windows Server 2008  
Windows Server 2008 Datacenter 7M67G-PC374-GR742-YH8V4-TCBY3
Windows Server 2008 Datacenter without Hyper-V 22XQ2-VRXRG-P8D42-K34TD-G3QQC
Windows Server 2008 for Itanium-Based Systems 4DWFP-JF3DJ-B7DTH-78FJB-PDRHK
Windows Server 2008 Enterprise YQGMW-MPWTJ-34KDK-48M3W-X4Q6V
Windows Server 2008 Enterprise without Hyper-V 39BXF-X8Q23-P2WWT-38T2F-G3FPG
Windows Server 2008 Standard TM24T-X9RMF-VWXK6-X8JC9-BFGM2
Windows Server 2008 Standard without Hyper-V W7VD6-7JFBR-RX26B-YKQ3Y-6FFFJ
Windows Web Server 2008 WYR28-R7TFJ-3X2YQ-YCY4H-M249D
   
Windows 7  
Windows 7 Professional FJ82H-XT6CR-J8D7P-XQJJ2-GPDD4
Windows 7 Professional N MRPKT-YTG23-K7D7T-X2JMM-QY7MG
Windows 7 Enterprise 33PXH-7Y6KF-2VJC9-XBBR8-HVTHH
Windows 7 Enterprise N YDRBP-3D83W-TY26F-D46B2-XCKRJ
Windows 7 Enterprise E C29WB-22CC8-VJ326-GHFJW-H9DH4
   
Windows Server 2008 R2  
Windows Server 2008 R2 HPC Edition FKJQ8-TMCVP-FRMR7-4WR42-3JCD7
Windows Server 2008 R2 Datacenter 74YFP-3QFB3-KQT8W-PMXWJ-7M648
Windows Server 2008 R2 Enterprise 489J6-VHDMP-X63PK-3K798-CPX3Y
Windows Server 2008 R2 for Itanium-Based Systems GT63C-RJFQ3-4GMB6-BRFB9-CB83V
Windows Server 2008 R2 Standard YC6KT-GKW9T-YTKYR-T4X34-R7VHC
Windows Web Server 2008 R2 6TPJF-RBVHG-WBW2R-86QPH-6RTM4
   
Windows 8  
Windows 8 Professional NG4HW-VH26C-733KW-K6F98-J8CK4
Windows 8 Professional N XCVCF-2NXM9-723PB-MHCB7-2RYQQ
Windows 8 Enterprise 32JNW-9KQ84-P47T8-D8GGY-CWCK7
Windows 8 Enterprise N JMNMF-RHW7P-DMY6X-RF3DR-X2BQT
   
Windows Server 2012  
Windows Server 2012 Standard Core XC9B7-NBPP2-83J2H-RHMBY-92BT4
Windows Server 2012 MultiPoint Standard HM7DN-YVMH3-46JC3-XYTG7-CYQJJ
Windows Server 2012 MultiPoint Premium XNH6W-2V9GX-RGJ4K-Y8X6F-QGJ2G
Windows Server 2012 Datacenter 48HP8-DN98B-MYWDG-T2DCC-8W83P
Windows Server 2012 Datacenter Core 48HP8-DN98B-MYWDG-T2DCC-8W83P
   
Windows 8.1  
Windows 8.1 Professional GCRJD-8NW9H-F2CDX-CCM8D-9D6T9
Windows 8.1 Professional N HMCNV-VVBFX-7HMBH-CTY9B-B4FXY
Windows 8.1 Enterprise MHF9N-XY6XB-WVXMC-BTDCT-MKKG7
Windows 8.1 Enterprise N TT4HM-HN7YT-62K67-RGRQJ-JFFXW
   
Windows Server 2012 R2  
Windows Server 2012 R2 Server Standard D2N9P-3P6X9-2R39C-7RTCD-MDVJX
Windows Server 2012 R2 Datacenter W3GGN-FT8W3-Y4M27-J84CP-Q3VJ9
Windows Server 2012 R2 Essentials KNC87-3J2TX-XB4WP-VCPJV-M4FWM 
   
Windows 10  
Windows 10 Professional W269N-WFGWX-YVC9B-4J6C9-T83GX
Windows 10 Professional N MH37W-N47XK-V7XM9-C7227-GCQG9
Windows 10 Enterprise NPPR9-FWDCX-D2C8J-H872K-2YT43
Windows 10 Enterprise N DPH2V-TTNVB-4X9Q3-TJR4H-KHJW4
Windows 10 Education NW6C2-QMPVW-D7KKK-3GKT6-VCFB2
Windows 10 Education N 2WH4N-8QGBV-H22JP-CT43Q-MDWWJ
Windows 10 Enterprise 2015 LTSB WNMTR-4C88C-JK8YV-HQ7T2-76DF9
Windows 10 Enterprise 2015 LTSB N 2F77B-TNFGY-69QQF-B8YKP-D69TJ
   

Windows 10, Version 1709

Windows 10 Professional Workstation

Windows 10 Professional Workstation N

 

NRG8B-VKK3Q-CXVCJ-9G2XF-6Q84J

9FNHH-K3HBT-3W4TD-6383H-6XYWF

Windows Server 2016  
Windows Server 2016 Datacenter CB7KF-BWN84-R7R2Y-793K2-8XDDG
Windows Server 2016 Standard WC2BQ-8NRM3-FDDYY-2BFGV-KHKQY
Windows Server 2016 Essentials JCKRF-N37P4-C2D82-9YXRT-4M63B
   

Windows Server, Version 1709

Windows Server Datacenter

 

6Y6KB-N82V8-D8CQV-23MJW-BWTG6

Windows Server Standard DPCNP-XQFKJ-BJF7R-FRC8D-GF6G4
   

Ein KMS Host ist ein Computer oder Server mit einem installierten KMS Schlüssel aus einem Volumen Lizenzvertrag. Das heißt ein x-beliebiger Computer oder Server kann als KMS Host eingesetzt werden. Was passiert nachdem ein KMS Schlüssel eingetragen wurde? Ein Host mit Eigetragenem KMS Schlüssel registriert sich zunächst bei dem ihm zugewiesenen DNS Server. Ab diesem Zeitpunkt können KMS Clients den KMS Host finden und die Aktivierung des Windows Betriebssystems automatisch durchführen.

Ist bereits ein KMS Host Key auf einem Computer installiert kann dieser auch im Nachhinein auf einen beliebigen anderen Key geändert werden.

slmgr /ipk <Product Key>

Die automatische DNS Registrierung kann unter Windows 7 und Windows Server 2008 R2 mit dem folgendem Kommando deaktiviert werden:

slmgr -cdns

Unter Windows Vista bzw. Windows Server 2008 ist ein Registrierungsschlüssel anzupassen.

Veröffentlichen von KMS-SRV-Datensätzen in DNS deaktivieren HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\SL DisableDnsPublishing DWORD 1
Veröffentlichen von KMS-SRV-Datensätzen in DNS aktivieren HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\SL DisableDnsPublishing DWORD 0
Jeder Wert außer Null deaktiviert DNS-Veröffentlichung.

Ist das dynamic DNS (DDNS) auf dem DNS Server nicht aktiv muss manuell ein SRV Eintrag erstellt werden.

Nachdem nun ein KMS Host im Netzwerk etabliert ist gibt es den ersten Fallstrick. Der KMS Host hat einen „Activation Count“. Der KMS Host aktiviert Windows Betriebssysteme erst dann wenn der „Activation Count“ auf 5 für Serversysteme und/oder 25 für Clientsysteme erreicht ist. Vorher schlägt die Aktivierung fehl.

http://beuermann.files.wordpress.com/2012/10/kms_service_record1.png

Der Activation Count kann über folgendes Kommando herausgefunden werden.

slmgr -dli

http://beuermann.azurewebsites.net/wp-content/uploads/2012/10/kms_activation_overview.png

Ist der KMS Host also durch Eingabe eines Volume License (KMS) Key installiert und aktiviert sammelt er die Client bzw. Server Systeme mit installiertem KMS Standardschlüssel bei einer Aktivierungsanfrage auf (erhöht den „Activation Count“). Aktiviert werden die Clients aber erst wenn der oben genannte Activation Count einmalig erreicht wurde.

Sind bereits mehrere KMS Hosts im Netzwerk etabliert kann ein Client über die folgende Kommandozeile einem KMS Host zugewiesen werden.

slmgr /skms <Servername>:<port>

Letztlich lässt sich die Aktivierung ebenfalls über die Kommandozeile durchführen.

slmgr /ato

Sollte es notwendig sein den KMS Server Dienst anzuhalten kann das über die „Services.msc“ oder Kommandozeile erfolgen.

Der Service heißt „Software Licensing“. Über Kommandozeile kann dieser Dienst mit den folgenden Kommandos gestoppt und/oder gestartet werden.

net stop slsvc

net start slsvc

Hinweis:

Unter Windows Server 2008 R2 wurde der Software Licensing Service in Software Protection Service umbenannt.

net stop sppsvc

net start sppsvc

Reference: https://technet.microsoft.com/en-us/library/ff793434.aspx

beuermann

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